Lektion 19
Fragen und Antworten
27
Juni 2023
Frage
Benötigen Formula ernährte Säuglinge zusätzlich Wasser/Tee?
Antwort
Nein!
Bei erhöhten Bedarf (Fieber, heiße Temperaturen) kann Anfangsmilch auch zwischendurch angeboten werden.
26
Februar 2023
Frage
Wie sieht normaler Stuhlgang von Formula ernährten Säuglingen aus?
Antwort
Farbe
Dunkles Gelb, Grünbraun, hellbraun
Grün (überwiegend bei HA)
Konsistenz
Eher breiig, weich, vergleichbar mit Pudding oder cremiger Erdnussbutter (die ohne Stückchen).
Geruch
Darf leicht riechen aber nicht „Stinken“
Frequenz
1-5-mal täglich, alle 2-3 Tage je nach Nahrung tollerierbar.
Mehr zu Verstopfung
➡️ Knopf im Bauch e.V. – klick
➡️ AWMF Leitlinie -Klick
25
Juni 2022
Frage
Liebe Lucia,
ich bin gerade durch eine Hebammenkollegin über Milchvollautomaten gestolpert die Säuglingsnahrung anmischen. Hast du darüber schon ein Video oder Erfahrungen damit gemacht? Vielleicht hast du da Infos damit ich mich noch vertiefen kann?
Antwort
Das ist ganz einfach.
Die Zubereitung weicht von den Angaben der Hersteller ab und ist somit ein NoGo.
Die Dosierung ist ungenau und die Hygieneregeln können nicht eingehalten werden.
Antwort auf meine Anfrage bei HIPP
Hallo Frau Cremer,
wir empfehlen es nicht. Es gibt keine ausreichenden Beweise für die Sicherheit von Milch, die mit diesen Maschinen zubereitet wird.
HiPP empfiehlt, eine Milchflasche so zuzubereiten, wie es auf der HiPP Packung angegeben ist.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Start in die Woche
PS: Das gleiche gilt auch für den Snoozi
Die Herstellen, weisen darauf hin, dass nur eine Zubereitung nach Ihrer Anleitung die Sicherheit des Produktes gewährleistet.
24
Mai 2022
Frage
Wo steht in der Handlungsempfehlungen des Netzwerks Gesund ins Leben | Empfehlung zur Kariesprävention im Säuglings- und frühen Kindesalter in Bezug auf Wasser für Formulanahrung?
Antwort
Wird Wasser mit einem Fluoridgehalt von 0,3 mg/l oder mehr zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet, soll für das Zähneputzen entweder nur 1 x täglich eine reiskorngroße Menge (125 mg) fluoridhaltige Zahnpasta oder eine fluoridfreie Zahnpasta angewandt werden.
23
Mai 2022
Frage
Wo finde ich die Leitlinie zu “Funktionelle (nicht-organische) Obstipation und Stuhlinkontinenz im Kindes- und Jugendalter” und was ist wichtig?
Antwort
Die AWMF-Register 068/019 Klasse: S2k
Funktionelle (nicht-organische) Obstipation und Stuhlinkontinenz im Kindes- und Jugendalter
S2k-Leitlinie, der Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE) und Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) – hier klicken
Wichtiger Hinweis
Darüber hinaus zeigen manche Säuglinge ein anhaltendes Schreien über rund 10 Minuten, das sich bessert, sobald sie den Darm entleert haben. Diese Auffälligkeit wird nach Rom-IV als Dyschezie bezeichnet („infant dyschezia“) [23]. Wenn keine Stuhlretention nachzuweisen ist und andere klinische Auffälligkeiten fehlen, liegt definitionsgemäß keine Obstipation vor. Auch hier müssen unbedingt anorektale Manipulationen unterbleiben, um bedingte Reflexe – z.B. Stuhlgang nur auf anales Einführen eines Thermometers – zu vermeiden.
Empfehlung Stand (2021)
Bei Beginn der Stuhlentleerungsproblematik nach Einführung von Kuhmilchformula ohne Warnzeichen kann ein Versuch mit einer kuhmilchfreien Ernährung erwogen werden (Starker Konsens).
22
März 2022
Frage
Ist Palmfett das gleiche wie Palmkernfett?
Antwort
21
Dezember 2021
Frage
Kannst du etwas zum Metafolin® bei Hipp-Combiotik sagen?
Antwort
Folsäure (Vitamin B9) ist ein lebenswichtiges Vitamin der B-Gruppe, das vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann und darum täglich mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Folsäure spielt eine zentrale Rolle in der Zellteilung, da es für die Synthese der DNA benötigt wird. Es ist darum ein wichtiges Vitamin für alle Wachstums- und Erneuerungsprozesse. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle im Methylierungszyklus, der unter anderem wesentlich zur Synthese von Hormonen und Neurotransmittern beiträgt.
FOLSÄURE VS. FOLAT
Streng genommen bezeichnet der Begriff Folsäure heute nicht ein einzelnes Vitamin, sondern eine ganze Gruppe von Vitaminen. Dabei müsste eigentlich deutlich unterschieden werden zwischen
a) Folsäure, die ein industriell hergestelltes, synthetisches Produkt ist und in der Natur nicht vorkommt und
b) den natürlichen Folaten, wie sie in Nahrungsmitteln oder unserem Körper zu finden sind.
Der Begriff Folsäure hat sich aber heute so sehr durchgesetzt, dass er gemeinhin als Überbegriff für alle Folate und auch die synthetische Folsäure verwendet wird.
Synthetische Folsäure hat keine direkte biologische Wirkung und muss vom Körper erst in die bioaktiven Folate umgewandelt werden. Als Wirkstoffe von Folsäure-Präparaten sind darum natürliches Folat aus Pflanzenextrakten oder das bioaktive L-Methylfolat als Wirkstoff zu bevorzugen
Metafolin® muss nicht verstoffwechselt werden und steht dem Baby sofort zur Verfügung – für ein natürliches Wachstum.
Nicht jeder Mensch kann Folsäure in ausreichenden Mengen in die aktive Form umwandeln. Grund dafür können eine eingeschränkte bzw. begrenzte Aktivität oder genetische Veränderungen an einzelnen Enzymen sein, die an der Umwandlung beteiligt sind.
HiPP COMBIOTIK® enthält nun die im Körper vorherrschende Form von natürlichem Folat, das 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF)9. Davon zu unterscheiden ist die synthetische Folsäure, wie sie bisher beispielsweise in Nahrungsergänzungsmitteln oder per Gesetz in Säuglingsnahrungen verwendet wird.
Das Gen MTHFR
(Methylentetrahydrofolatreduktase)
liegt auf Chromosom 1p36.3 und kodiert für das Enzym Methylentetrahydrofolatreduktase (MTHFR), das eine wichtige Rolle im Aminosäurestoffwechsel spielt, insbesondere bei der Umwandlung von Homocystein zu Methionin. Genetische Veränderungen im MTHFR-Gen können zu einer Funktionsstörung des Enzyms führen, was zu einem erhöhten Homocysteinspiegel im Plasma führt. Die häufigste genetische Variante im MTHFR-Gen ist der 677C>T Polymorphismus (NM_005957.4:c.665C>T, rs1801133).
Diese Genvariante führt zu einer vermehrten Thermolabilität des Enzyms, das bei höheren Temperaturen weniger aktiv ist. Personen, die diese Variante auf beiden elterlichen Genkopien tragen (“TT homozygot”), neigen im Vergleich zu Kontrollen zu einem höheren Homocysteinspiegel und einem niedrigeren Serumfolatspiegel. Ca. 16 % der Bevölkerung sind homozygote Anlageträger für die Variante 677C>T. Bei heterozygoten Trägern der Variante 677C>T („TC heterozygot“) trägt die Person nur auf einem der beiden elterlichen Genkopien an Position 677 ein T, auf dem anderen Allel trägt sie an dieser Stelle ein C. Diese Situation betrifft ca. 40 % der Bevölkerung. Bei diesen Personen ist der Homocysteinspiegel allenfalls leicht erhöht. Eine weitere häufige MTHFR-Variante, 1298A>C (NM_005957.4:c.1286A>C, rs1801131), hat allein keinen Einfluss auf den Homocysteinspiegel, sondern ist nur in Kombination mit der Variante 677C>T mit höheren Homozysteinwerten assoziiert. Sie wird aktuell als milder als die “thermolabile” Variante c.665C→T eingeschätzt.
In “guten” Vitaminen für Schwangere ist Metafolin® enthalten, da ein Folsäure/Folat Mangel beim ungeborenen zu Fehlbildungen führen kann insbesondere Spina Bifida.
Quelle: https://www.kup.at/kup/pdf/10907.pdf
Der Bedarf an Folsäure beträgt für Säuglinge 0 bis unter 4 Monate 60 mcg/Tag und für 4 bis unter 12 Monate 80 mcg/Tag.
Was wenn der nichtgestillte Säugling aufgrund der Genveränderung Folsäure nicht verstoffwechselen kann?
Diese Genveränderung wird (leider nicht immer sondern nur im erweiterten) Neugeborenen-Screening erfasst und kann dann entsprechend behandelt werden.
https://geburtshilfe-weyertal.de/pdf/NeoElterninfoNRW-11-6-2014.pdf
https://www.labor-becker.de/leistung
sverzeichnis/1429/neugeborenen-screening
Was wenn der Gendefekt nicht erkannt wird und eine Formula mit Folsäure gefüttert wird?
Eine genetisch bedingte Mutation des Enzyms MTHFR kann zu einer bis zu circa 60 % verminderten Enzymaktivität führen und Folsäure wird deutlich schlechter in seine aktive Form umgewandelt werden. Dies bedeutet jedoch noch nicht zwingend ein Mangel an Folsäure.
Die Praxisleitlinie der American College of Medical Genetics and Genomics empfiehlt keinen MTHFR-Test.
https://www.checkupnewsroom.com/a-pediatricians-goes-in-depth-into-mthfr/
Fazit
Das Thema ist sehr komplex und kompliziert. Metafolin® ist dem Folat der Muttermilch ähnlich und bietet durchaus Vorteile. Belegte Nachteile für den Säugling Aufgrund von synthetischer Folsäure konnte ich nicht finden.
20
März 2021
Frage
Sind “Entschäumer” mit dem Wirkstoff Simeticon für Neugeborene in den ersten Tagen und unter 4 Wochen geeignet?
Antwort
Laut Beipackzettel darf Sab Simplex bereits ab Geburt verwendet wird. Ich rate zu einem genauen Abwägen von Nutzen und Risiko.
- In den ersten 4 Lebenswochen erhöht sich durch die Verabreichung von Simeticon durch das enthaltene Natriumbenzoat, die Gefahr einer Neugeborenengelbsucht.
- Unruhe ist laut Beipackzettel KEINE Indikation für Simeticon.
- Simeticon ist ein “Entschäumer”, welche übermäßige Luft-/ Gasansammlungen im Magen-Darm-Trakt auflösen kann. Blähungen und Koliken entstehen, wenn zu viel Luft und Gase im Magen oder Darm in kleinblasigem, trägem Schaum eingeschlossen sind und nicht entweichen können. Der Wirkstoff Simeticon, bringt den Schaum zum Zerfallen, sodass die Darmgase auf natürlichem Wege abgehen oder von der Darmwand resorbiert werden können.
- Diese Gasbildung entsteht bei der Verdauung von Milch und zwar sowohl von Muttermilch wie auch Formula-Milch.
- Richtig zubereitete Formula Milch bildet keinen Schaum bzw. selten wenig Schaum. Dieser Schaum verbleibt meist in der Flasche und spielt bei der Gasbildung im Magen-Darm eine untergeordnete Rolle.
- Einem neugeborenen Säugling wegen Unruhe einen “Entschäumer” zu verabreichen ist aus vielen Gründen fragwürdig und verstärkt das Gefühl der Eltern mit Ihrem Baby stimme etwas nicht.
- Insbesondere in den ersten Lebenstagen reicht die übliche Menge an aufgenommenen Kolostrum / Formula nach meiner Recherche nicht aus um eine Schaumbildung und/oder Gasentwicklung beim Neugeborenen zu Verursachen.
- Die enthaltenen Zusatzstoffe beeinflussen die Ausbildung des Mikrobioms im Darm und können zu einer Störung der Darmflora führen.
19
März 2021
Frage
- Kannst du etwas zum Sinn und Unsinn von Bigaia, Lefax und Co sagen?
- Verursacht nuckeln an der Flasche Karies?
Antwort
Bitte schaue dir dazu Video 10 an (das Video direkt hinter dieser Antwort) und auch die beigefügten Studien.
Bigaia (die neue Studie zeigt keine Vorteile) aber es kann dennoch wie erläutert über den Placebo by Proxy “wirken”.
Simeticon (Lefax , Sab simplex u.a) sind gut verträglich (siehe Studie) und können helfen. Fraglich bleibt aber auch hier ob der Placebo by Proxy “wirket” oder die Tropfen selber.
Delegierte Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission vom 25. September 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und hinsichtlich der Informationen, die bezüglich der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bereitzustellen sind (Text von Bedeutung für den EWR) – umszusetzten bis Februar 2020 – EU Richtlinie ab Februar 2020
18
Februar 2021
Frage
Ist eigentlich keine Frage sondern eine Ergänzung zum Thema “trinken – saugen”.
Antwort
Der Begriff „Trinkschwäche“ wird häufig verwendet ist jedoch falsch, da Säuglinge ihre Milch (Muttermilch/Anfangsmilch) nicht „trinken“ sondern „saugen“
Auch hat sich der Begriff, dass ein Baby Milch trinkt etabliert und auch mir ist erst kürzlich klar geworden wie falsch diese Bezeichnung sowohl für gestillte wie auch für Formula ernährte Säuglinge ist.
In den ersten Lebensmonaten wird der Saugvorgang durch bestimmte Reflexe gesteuert und der anatomischen Besonderheit, dass in den ersten Lebensmonaten der Kehlkopf etwas höher liegt. Dies ermöglicht es dem Säugling gleichzeitig zu atmen und Nahrung einzusaugen. Etwas zu trinken (also Flüssigkeit in den Mund zu nehmen und herunter zu schlucken können Babys erst mit Beginn der Beikostreife also etwas 6 Monaten.
Ich werde das in allen Texten und Videos nach und nach ändern.
17
Februar 2021
Frage
Warum kann kalkhaltiges Wasser zu Bauchweh und Verstopfung führen?
Antwort
Sogenannte Kalkseifenstühle können entstehen, wenn Kalk (Magnesium und Kalzium) sich im Darm mit Fettsäuren aus der Milch zu verbinden.
Dies war insbesondere in früheren Zeiten ein verbreitetes Problem als es noch keine Muttermilchersatzprodukte gab und auf Kuhmilch zurückgegriffen wurde, da Kuhmilch sehr Kalziumreich ist.
Zum Vergleich Kalzium-Gehalt je 100ml:
- Kuhmilch: ca. 120mg
- Muttermilch: 32mg
- Anfangsmilch: ca. 42-54mg
–Leitungswasser: bis 40mg
-Babywasser: ca. 10mg
Daraus ergibt sich, dass eine mit kalkhaltigem Wasser zubereitete Nahrung bis 94mg Kalzium enthalten kann. Für viele Säuglinge spielt das bei der Verdauung keine Rolle. Für Säuglinge mit einer unreifen Darmflora kann es zu Symptomen wie Verstopfung, Blähungen und Bauchweh führen.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass dies aus meiner Sicht und den Erkenntnissen meiner Recherchen kein Grund ist um grundsätzlich zu Babywasser zu raten. Grundsätzlich ist frisches Trinkwasser geeignet. Wenn es Probleme gibt lohnt sich aus meiner Erfahrung eine Umstellung auf Babywasser.
Ab Beikostreife ist kalkhaltiges Trinkwasser kein Problem!
16
Januar 2021
Frage
Gibt es eine vegane Formula Nahrung?
Antwort
Im Interview mit Carmen Hercegfi zu veganer Säuglingsnahrung habe ich diese Frage ausführlich beantwortet. Sobald es online ist, werde ich es hier verlinken.
In der Fortbildung bei FeS sind schon alle Komponenten enthalten um die Frage nach einer veganen Formula zu beantworten.
Ich habe trotzdem alles wichtige in einem Artikel zusammengefasst – hier klicken.
15
Januar 2021
Frage
Ich hab eine frage, zu der mich deine Meinung interessieren würde. Es geht um diesen Podcast von Edith Gätjen.
Kersting, Mathilde, empfiehlt darin ab 6 Monaten statt Pre-Nahrung eine Folgemilch zu geben , begründet wird das wie folgt:
Von Seiten des FKE bevorzugen wir als Muttermilchersatz im 2. Lebenshalbjahr Folgenahrung gegenüber der Anfangsnahrung, weil mit der jüngsten Änderung der gesetzlichen Vorgaben ein höherer Eisengehalt der Folgenahrung gegeben ist. Bei den anderen Nährstoffen gelten dagegen für beide Produktgruppen praktisch identische Vorgaben. Da die Eisenzufuhr im 2. Lebenshalbjahr auch bei empfehlungsgemäßer Ernährung entsprechend dem “Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr” des FKE kritisch niedrig ist, ist der Einsatz von Folgenahrung nur konsequent. Diese Empfehlung haben wir kürzlich in einer internationalen Publikation begründet. Deutsche Artikel sollen folgen.
Antwort
14
Januar 2021
Frage
Welche rechtlichen Konsequenzen hat ein Verstoß gegen den WHO Kodex.
Antwort
Der WHO Kodex ist eine freiwillige Vereinbarung / Versprechen und Verstöße haben keine rechtlichen Folgen.
Verstöße gegen die §10 Werbung aus der EU Verordnung sind jedoch strafrechtlich relevant.
13
Januar 2021
Frage
Gibt’s irgendwo richtige Infos dazu bis zu welchem Alter Kinder nachts definitiv noch Milchnahrung brauchen? Ab wann ist das für den Blutzuckerspiegel nicht mehr gefährlich?
Antwort
Das mit dem Blutzucker ist ein Mythos. Babys die nach der Geburt Ihren Blutzuckerspiegel nicht halten können werden mit Glucose behandelt und erst entlassen, wenn der BZ stabil ist und/oder die Ursache für die BZ Schwankungen gefunden wurde und dann entsprechend behandelt werden. Gesunde reif geborene Babys sollten ab dem 3. Lebenstag ihren BZ halten können und zwar ab dann Lebenslang sofern sie nicht an einer Grunderkrankung wie Diabetes Typ1 leiden.
Babys brauchen je nach Ihrem Körpergewicht eine bestimmte Menge an Kilokalorien und Nährstoffen in 24 Std. um sich gesund zu entwicklen. Zum Schutz vor einer Überdehnung des Magens sollten diese in viele kleine Portionen verteilt werden.
Jedes Baby ist anderes und jedes Kind verteilt seine Mahlzeiten anderes. Das Kind braucht also solange Nachts Nahrung bis es in der Lage ist genug Nahrung am Tag zu sich zu nehmen ohne dabei den Magen zu überdehnen (und natürlich ohne vom Erwachsenen gedrängt zu werden zu essen).
Wann das der Fall sein wird ist nicht an ein bestimmtes Alter gekoppelt sondern eher an Faktoren wie Wachstum, Zahnen, Mobilität, Stress und vieles mehr. Das erklärt auch warum sich einige Kinder Nachts früher keine Nahrung holen als andere und warum die Menge an Nahrung in der Nacht schwankt.
Darüber hinaus ist “Milch” eine Unterstützung der Regulation des Kindes und je nach Kind kann diese Unterstützung mehr oder weniger lange nötig sein.
Quelle zum Blutzucker: Neonatal Hypoglycaemia – blood glucose monitoring and baby feeding. Hawdon JM, Ward Platt MP, Aynsley-Green A. Midwifery 9: 3-6, 1993.
12
Januar 2021
Frage
Wieso wird in einigen Ländern eine Anfangsmilch, die nur Lactose enthält mit 1 bezeichnet?
Antwort
Der Markt klassifiziert Säuglingsnahrungen in die Klassen Pre, 0, 1, 2, oder 3.
Diese Klassifizierung ist weder in der Schweiz , Österreich oder Deutschland noch in der EU gesetzlich geregelt und irreführend für den Verbraucher.
Im Allgemeinen beziehen sich die Bezeichnungen Pre-Nahrung, 0-Nahrung und 1-Nahrung auf Säuglingsanfangsnahrungen und die Bezeichnungen 2-Nahrung und 3-Nahrung auf Folgenahrungen.
Pre
Übliche Bezeichnung für eine Nahrung die als einziges Kohlehydrat Laktose enthält.
Hinweis enthält nur Laktose
Verlässliche Aussage laut Gesetzt – klick
11
November 2020
Frage
Was ist der Unterschied zwischen Anfangsmilch und Anfangsnahrung?
Antwort
Diätetische Lebensmittel, die als Säuglingsanfangsnahrung bestimmt sind, dürfen nur mit der Verkehrsbezeichnung
„Säuglingsanfangsnahrung“in den Verkehr gebracht werden;
Wenn ihr Proteingehalt ausschließlich aus Kuhmilchprotein oder Ziegenmilchprotein besteht, dürfen sie nur mit der Verkehrsbezeichnung „Säuglingsmilchnahrung“ in den Verkehr gebracht werden.
10
November 2020
Frage
Werbung für Säuglingsanfangsnahrung
Wo genau ist neben dem, WHO Kodex das Gesetz zur Werbung zu finden?
Antwort
DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2016/127 DER KOMMISSION vom 25. September 2015
zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und hinsichtlich der Informationen, die bezüglich der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bereitzustellen sind.
Artikel 10 Anforderungen betreffend Verkaufsförderungs- und Handelspraktiken für Säuglingsanfangsnahrung
(1) Die Werbung für Säuglingsanfangsnahrung darf nur in der Säuglingspflege gewidmeten Veröffentlichungen und in wissenschaftlichen Publikationen erscheinen. Die Mitgliedstaaten können die Werbung weiter einschränken oder untersagen. Solche Werbung darf nur wissenschaftliche und sachbezogene Informationen enthalten. Diese Information darf nicht implizieren oder suggerieren, dass Flaschennahrung der Muttermilch gleichwertig oder überlegen ist.
(2) Es darf keine Werbung in Verkaufsstellen geben, die Verbraucher durch Verteilung von Proben oder mit anderen Werbemitteln wie z. B. besonderen Auslagen, Rabattmarken, Zugabeartikeln, Sonderangeboten, Lockartikeln und Koppelungsgeschäften direkt auf Einzelhandelsebene zum Kauf von Säuglingsanfangsnahrung anregen.
(3) Herstellern und Vertreibern von Säuglingsanfangsnahrung ist es untersagt, an die Öffentlichkeit oder an Schwangere, Mütter und deren Familienmitglieder kostenlose oder verbilligte Erzeugnisse, Proben oder irgendein anderes Werbegeschenk zu verteilen, sei es direkt oder indirekt über das Gesundheitswesen oder Angehörige der Gesundheitsberufe.
(4) Säuglingsanfangsnahrung, die an Institutionen oder Organisationen zur Verwendung in den Institutionen oder zur Weiterverteilung außerhalb verschenkt oder zum Lagerpreis billig verkauft wird, darf nur für Säuglinge verwendet oder verteilt werden, die mit Säuglingsanfangsnahrung ernährt werden müssen, und das nur so lange, wie diese Säuglinge sie brauchen.
09
September 2020
Frage
Füttern nach Bedarf
Stimmt es, dass beim Füttern mit der Flasche, das Kind “trinken” muss, weil der Sauger anders im Mund liegt als die Mamilla und somit füttern nach Bedarf nicht möglich ist?
Antwort
Nach meiner Recherche stimmt das stimmt, solange der Sauger mit einer Lochung gewählt wurde, so dass ein aktives saugen zur Nahrungsaufnahme erforderlich ist.
Problematisch ist es, wenn bereits ohne saugen Nahrung in den Mund fließt. In diesem Fall “muss” das Kind schlucken / trinken und füttern nach Bedarf ist nicht möglich.
Ein optimaler Sauger tropft pro Sekunde maximal ein Tropen in senkrechter Position. Mit dieser Saugergröße und der richtigen Fütterposition (leicht aufrecht, bei waagerechter Flaschenhaltung) muss das Kind aktiv Nahrung entnehmen (saugen) und kann somit auch nach Bedarf gefüttert werden.
Quelle:
1) Judith Bledau-Greiffendorf (2011) Physiologie des Schluckens und Essfähigkeit
2) Pädiatrisches Dysphagiemanagement: Eine multidisziplinäre Herausforderung eBook: Frey, Sophie
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08
August 2020
Frage
Hallo Lucia,
ich habe noch eine generelle Frage zur Zubereitung der Formulanahrung.
Wir hatten besprochen, dass wir uns genau an die Temperaturangaben aus der Anleitung halten sollen und auch “Gesund ins Leben” empfiehlt das so. Allerdings wird in der IBCLC-Ausbildung die Zubereitung bei 70 Grad empfohlen, was der WHO-Empfehlung entspricht soweit ich das gefunden wurde.
In Großbrittanien wird das wohl auch immer so empfohlen. Es geht hier um mögliche Keime im Milchpulver. Allerdings werden dadurch gleichzeitig Eiweiße und Vitamine zerstört.
Kannst du etwas zu den sich widersprechenden Empfehlungen sagen? Ich finde es nicht so einfach hierbei in der Beratung einen guten Weg zu finden, sodass die Eltern nicht zusätzlich verunsichert werden. Bisher habe ich mich immer an die deutschen Empfehlungen von ca. 40 Grad / Zubereitungsanleitung gehalten. Danke dir!
Antwort
Liebe Natalie,
E. sakazakii, der feststellte, dass der Einschluss eines pathogenen letalen Schritts zum Zeitpunkt der Herstellung (z.Rekonstitution von PIF mit Wasser bei nicht weniger als 70 ° C) und eine Verkürzung der Haltezeit und der Fütterungszeiten würde Risiko effektiv reduzieren. Auf der Grundlage dieser vorläufigen Risikobewertung gab die Expertengruppe Empfehlungen ab an FAO, WHO, Codex, Mitgliedsländer, Nichtregierungsorganisationen und die wissenschaftliche Gemeinschaft für Risikominimierung (Anhang 1). Eine Empfehlung lautete: „Richtlinien sollten für die EU entwickelt werden Vorbereitung, Verwendung und Handhabung von Säuglingsnahrung zur Minimierung des Risikos “.
Alternativ können Sie Formular mit frischem, sicherem Wasser in angegebener Temperatur zubereiten und sofort verbrauchen.
Liebe Grüße Lucia
Quelle: https://www.who.int/foodsafety/
publications/micro/pif_guidelines.pdf
07
Juli 2020
Frage
Eine Mama aus meinem machte mich darauf aufmerksam, dass bei der Aptamil 1er und Aptamil PRE die Zutaten identisch sind.
Daraufhin habe ich die Aptamil Pronutra PRE und 1er mal verglichen.
Die Zutaten sind tatsächlich identisch. Kommt das häufig vor bei PRE und der entsprechenden 1er? Nun nahm ich an, dass dann sicherlich aus der Nährwerttabelle ersichtlich wird, dass der Eiweißgehalt der 1er-Milch höher ist. Doch auch die Nährwertangaben unterscheiden sich nur leicht. Lediglich bei den untersten Angaben wird bei der PRE-Milch noch “Kohlenhydrate, davon Milchzucker” 7mg zusätzlich aufgeführt. Ist das der einzige Unterschied zwischen den beiden Milchnahrungen und kann man daraus ableiten, dass diese beiden Nahrungen auch keinen großen Unterschied für das Baby machen?
In einigen 1er-Nahrungen ist ja zusätzliche Stärke enthalten. Ist diese zusätzliche Stärke immer aus der Zutatenliste ersichtlich?
Und wenn keine zusätzliche Stärke in der 1er enthalten ist, woran erkenne ich dann am besten den Unterschied zu PRE?
Antwort
Liebe Tanja,
Warum mehr Eiweiß negativ ist habe ich unter Frage 06 erläutert.
Bei genauen Blick fällt auf, dass zum Beispiel die Reihenfolge der Öle in der Liste abweicht und auch die Magermilch an unterschiedlicher Stelle gelistet ist und somit die Mengenverteilung abweicht.
Pre
06
Juni 2020
Frage
Hab ich gerade in einer „Mami Gruppe gelesen“ zum Thema „welche Flasche“
…,….. Auch die Hebamme hatte mir die 1er empfohlen ab dem 6. Monat und dann irgendwann 2er und 3er-da wären wichtige Stoffe fürs Gehirn drin…….
Was sollen den das für Stoffe sein?
Und:
…. auch die Muttermilch verändert sich in Laufe der Zeit und passt sich den Bedürfnissen des Kindes an, deswegen gibt es 1er 2er und 3er Milch…
Ich bin keine Stillberaterin, ändert sich die Muttermilch so gravierend?
Antwort
2) Reife Muttermilch ändert den Fettgehalt innerhalb EINER Stillmahlzeit, so dass zwischendurch auch in der Beikostzeit kalorienarme Milch zum Durstlöschen zur Verfügung steht.
3) Die Unterschiede der Formula Nahrungen 1er, 2er, 3er sind in den Kohlehydraten zu finden. Muttermilch enthält zu jeder Zeit ausschließlich Lactose als einziges Kohlehydrat.
Bei Formula findet sich ab 1er auch Stärke, Maltodextrin, Glucose und andere erlaubte Kohlehydrate.
4) Der Eiweißgehalt der Folgemilch steigt wohingegen der Eiweißgehalt der Muttermilch gleich bleibt. Es war ein langer Prozess, bis Anfangsmilch den Proteingehalt an Muttermilch angleichen musste.
Hipp schreibt dazu übrigens:
“Für Säuglinge, die nicht gestillt werden, gibt es heute hochwertige Säuglingsnahrungen, die eine gesunde Ernährung gewährleisten. Falls Sie eine Säuglingsnahrung füttern, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sie hochwertiges Eiweiß in bedarfsgerechter Menge enthält
“Über die Wertigkeit einer Säuglingsnahrung entscheiden Proteinqualität und -quantität.”
Prof. Dr. Berthold Koletzko, München
Bei Folgenahrung wird gerne mal an der Wertigkeit der Proteine gespart.
Ein niedrigerer Proteingehalt in der Säuglingsnahrung verringert das BMI- und Adipositasrisiko im schulpflichtigen Alter: Follow-up einer randomisierten Studie. Es gibt dazu eine Studie – The American Journal of Clinical Nutrition , Band 99, Ausgabe 5, Mai 2014, Seiten 1041–1051--mehr hier – klick-
Hier noch ein Artikel der Uni München zum Thema Protein – klick
Eiweißgehalt und renale Molelast
Der geringe Unterschied im Eiweißgehalt der Nahrungen täuscht über den tatsächlichen Unterschied hinweg.
Folgemilch enthält mehr feste Bestandteile als Pre Nahrung, das heißt die Belastung der Nieren steigt, weil mehr Eiweiß zugeführt wird und zeitlich der Wasseranteil der fertigen Nahrung sinkt.
05
Mai 2020
Frage
Stimmt es, dass Pre-Nahrungen so genante Mikroblutungen im Darm verursachen?
Antwort
Nein!
Es gibt verschiedene Ursachen für Darm-Mikroblutungen im Säuglingsalter. Sie kommen sowohl bei gestillten wie mit Formula ernährten Säuglingen vor. Eine häufige Ursache für Darm-Mikroblutungen ist ist die Fütterung mit Kuhmilch (siehe weiter unten).
Zitat aus dieser Studie – klick
Bei Säuglingen, die mit der Formel gefüttert wurden, stieg das Stuhlhämoglobin nicht an und war signifikant (p <0,01) geringer als in der Kuhmilchgruppe. Bei Säuglingen, die mit Kuhmilch gefüttert wurden, war der Anstieg der Hämoglobinkonzentration bei denjenigen, denen ursprünglich Muttermilch verabreicht worden war, tendenziell größer als bei denjenigen, denen ursprünglich Formeln verabreicht worden waren. Der Ernährungsstatus von Eisen unterschied sich zwischen den beiden Fütterungsgruppen nicht signifikant. Ein Säugling bekam jedoch nach 4-wöchiger Einnahme von Kuhmilch einen Eisenmangel.
Komplette Studie in Englisch als PDF
Vollmilch und Mikroblutungen
Die Verwendung von Vollmilch in den ersten sechs Lebensmonaten „striktest“ abzulehnen da der Säugling mit der Vollmilch „eine niedrige Eiweißqualität … in hoher Quantität“ erhält. Die damit verbundenen Stoffmengen stellen eine erhebliche Belastung für die Nieren dar, die durch den hohen Mineralstoffgehalt noch verstärkt wird.
Darüber hinaus berichtet die Kommission, dass bei 27 % der älteren mit Vollmilch ernährten Säuglinge ein Eisenmangel festgestellt wurde. Als Gründe genannt werden ein geringer Eisengehalt der Vollmilch, ein geringer Vitamin-C-Gehalt der Vollmilch (Vitamin C begünstigt die Aufnahme von Eisen) sowie Eisenverluste durch Mikroblutungen der Darmwand.
Mikroblutungen und Bindung von Eisen an Milcheiweiß und Kalzium im Darm verbinden ein von Eisenverlusten und einer nachfolgenden Eisenmangelanämie mit all ihren beschriebenen Nachteilen.
Mehr dazu hier – klick
04
Mai 2020
Frage
Mir kam da noch eine Frage auf:
Auf der Verpackung von Bebivita standen so Sachen wie “Wenn ihr Baby nicht mehr richtig satt wird, dann steigen Sie auf 1er Nahrung um” oder auch “Beikost ab 4. Monat . Pro Monat sollte eine Flaschenmahlzeit ersetzt werden”
Antwort
Aber immerhin wurde es bei den aktuellen Verpackungen angepasst und rechtlich ist das leider erlaubt 🙁
LG Lucia
Bebevita Pre
Wenn Ihr Baby von der Bebivita Pre nicht mehr richtig satt wird, können Sie jederzeit Bebivita 1 geben. Bebivita 1 enthält neben Milchzucker (Lactose) auch Stärke, die die Nahrung schön sämig macht.
bebevita.de……1118-01.pdf
Bebevita 1er
Nach dem 6. Monat, wenn Ihr Baby schon Beikost erhält, können Sie auf die sämigere Bebivita 2 Folgemilch umstellen. Folgemilch (z.B. Bebivita 2) ist grundsätzlich nach dem 6. Monat vorgesehen, kann aber mit der Umstellung auf Beikosternährung (diese ist frühestens nach dem 4. Monat möglich) nach Abstimmung mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme schon vorher gefüttert werden.
bebevita.de……1116-03.pdf
03
April 2020
Frage
Gibt es Verpackungen für Anfangsnahrung ohne Aluminium.
Antwort
Die Recherche ist noch nicht abgeschloßen.
Bisher kann ich nur sagen, dass die meisten Verpackungen frei sind von Aluminium und die meisten Verpackungen aus metallisierte PET-Folie bestehen.
02
April 2020
Frage
Was ist Inositol, das in einigen Rezepturen aufgeführt wird.
Antwort
Inositol zählt zur Gruppe der B-Vitamine. Gemeinsam mit dem Vitamin Cholin bildet Inositol den Mikronährstoff Lecithin.
Inositol ist an der Verarbeitung von Cholesterin und Fett beteiligt. Inositol hilft darüber hinaus bei der Verteilung von Körperfett und zählt zu den fettverbrennenden Nährstoffen.
Laut europäischem Gesetz muss in Anfangsnahrungen (Pre und 1) eine gewisse Menge an Inositol enthalten sein.
Häufig kommt Inositol in ausreichenden Mengen über die natürlichen Rohstoffe ins Produkt und muss daher nicht noch extra zugesetzt werden. Die Deklaration von Inositol in der Nährwerttabelle kann freiwillig erfolgen.
Mehr dazu hier – – klick
01
April 2020
Frage
Antwort
Der Markt klassifiziert Säuglingsnahrungen in die Klassen Pre, 0, 1, 2, oder 3.
Diese Klassifizierung ist weder in der Schweiz , Österreich oder Deutschland noch in der EU gesetzlich geregelt und irreführend für den Verbraucher.
Im Allgemeinen beziehen sich die Bezeichnungen Pre-Nahrung, 0-Nahrung und 1-Nahrung auf Säuglingsanfangsnahrungen und die Bezeichnungen 2-Nahrung und 3-Nahrung auf Folgenahrungen.
Pre
Übliche Bezeichnung für eine Nahrung die als einziges Kohlehydrat Laktose enthält.
Hinweis enthält nur Laktose
Verlässliche Aussage laut Gesetzt – – klick